Connect with us
img

Super News

Sind virtuelle Giga-Messen die Zukunft? › absatzwirtschaft

Sind virtuelle Giga-Messen die Zukunft? › absatzwirtschaft

MARKETING NEWS

Sind virtuelle Giga-Messen die Zukunft? › absatzwirtschaft

[ad_1]

Mit der CES in Las Vegas wurde 2021 die erste Mega-Messe digital abgehalten. Das Feedback zum Ablauf ist gespalten – und könnte Hannover Messe und Co. für ihre Events weiterhelfen.

Von Anne-Kathrin Velten
Im Namen der “Consumer Electronics Show” (CES) steht bereits der Begriff Show. Genau das ist die Messe unter normalen Umständen: eine riesige, bunte, kostenintensive Show. Mit Messen in Europa ist sie nur sehr schwer zu vergleichen. In die USA und vor allem nach Las Vegas, wo die CES zum Jahresbeginn traditionell stattfindet, passt sie hingegen perfekt.

Nun hat die CES dieses Jahr dasselbe Problem wie alle
Messen auf der Welt: Corona. Und so fand die wichtigste und größte Fachmesse
für Unterhaltungselektronik 2021 zum ersten Mal digital statt und damit auch so
öffentlich wie noch nie. Mit Blick auf weitere Großveranstaltungen war die CES
zu Beginn des Kalenderjahres ein Echtzeitlabor dafür, wie große Messen virtuell
funktionieren.

Corona hat der Technikbranche nicht geschadet

Vorab: Das Feedback ist höchst unterschiedlich. Klare Gewinner sind die großen Anbieter. Der Messe-Charakter – so das Fazit der meisten Aussteller und virtuellen Messebesucher – ging online verloren. Zunächst einmal wurde deutlich, dass das Virus der Technikbranche nicht geschadet hat. Auch wenn es den großen Trend oder das eine wegweisende Produkt auf der CES 2021 nicht zu sehen gab, bewies die Branche ihre Innovationskraft auch im Lockdown. Schwerpunktthemen waren 5G, alles rund um das Homeoffice und Home Entertainment. Die Konvergenz von Arbeit und Entertainment standen auf Produktseite klar im Vordergrund. Genau darum brauchte es auch keine bahnbrechende Neuerung, sondern die Branche musste mit ihren Produkten vielmehr beweisen, dass sie in einer sich rasch verändernden Welt Lösungen bietet.

Digitale CES 2021 – das Persönliche geht verloren

Neben dem einen Highlight, fehlte den Besuchern vor allem das Persönliche und das verbindende Miteinander. Obwohl die CES sehr groß ist, gelang es den Veranstaltern stets ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Tech-Branche zu kreieren. Dazu gehörte die Illusion einer bereits existierenden supermodernen Welt. Die allgegenwertigen Drohnen, die Parkplätze voller Roboter-Autos und mordernste Services an jeder Ecke zeigten in den Vorjahren nicht die Realität, motivierten die Messebesucher aber alljährlich, an einer neuen komfortableren Welt zu arbeiten. Dieser Team-Gedanke der Branche ging 2021 verloren, die Messe wurde eher zu einer Art Onlineseminar.

Virtuelle Parallelwelt stößt an ihre Grenzen

Dabei dürfte sich kaum eine Messe leichter tun als die
CES, um die Themen von morgen rein virtuell stimmungsvoll an die Fachbesucher weiterzugeben.
Doch ein Event wie die diesjährige CES zeigt auch, dass die virtuelle Parallelwelt
an ihre Grenzen stößt. So virtuell und technisch die Themen, die Messebesucher
und der gesamte Bereich auch sein mögen – rein virtuell war die CES eine blasse
Nummer.

Ausgerechnet die Technik war schwerfällig. Der Registrierungsprozess erwies sich als umständlich, von der Messe verschickte Links waren oft fehlerhaft. Wer sich schließlich registriert hatte, bekam eine Masse an E-Mails von der CES zugesendet. Mit einer modernen und bequemen digitalen Infrastruktur konnte ausgerechnet die Technik-Messe nicht aufwarten. Gerade von der CES, so das Feedback vieler Besucher, hätten sie sich eine virtuelle Messeumgebung gewünscht, durch die sie gehen können und an Messeständen mit “echten” Menschen digital sprechen können. Diese Technik-Vorreiter-Rolle konnte die CES nicht erfüllen.

CES verlor rund die Hälfte der Aussteller

Bereits im vergangenen Sommer entschieden die
Veranstalter, die Messe digital abzuhalten. Dabei sprangen bei dem Online-Event
rund die Hälfte der Aussteller ab. Viele sahen in dem virtuellen Format nicht
nur die Chance, Kosten zu senken, sondern die technisch hoch komplexen Inhalte passend
für den Betrachter am Bildschirm aufzubereiten. Funktionieren wollte dies aber
nicht.

Die größten Verlierer der Messe waren neben den Besuchern
die kleinen Aussteller. Diese gingen digital baden. Denn wer digital gelten
will, muss einen noch größeren Auftritt haben als bei einer analogen Messe.
Schließlich schlendern die Besucher nicht einfach so am eigenen Stand vorbei.
Wer wie Samsung, Apple und Co. volle Marketing-Kassen hat, kann sich einen
prominenten Auftritt auch digital leisten. Wer zwar innovative Produkte bietet,
aber neu am Markt ist, ist digital nahezu chancenlos. Große Anbieter konnten
durch ihren Auftritt überzeugen. Aber auch hier blieben am Ende eher gut
inszenierte Bilder, eine kritische Betrachtung der Produkte fiel aber weg.

Wie wird die Hannover Messe im April?

Die nächste große Veranstaltung wird die Hannover Messe vom 12. bis 16. April sein. Auch sie findet nicht auf dem Messegelände in Hannover, sondern digital statt. Bereits im vergangenen Jahr musste die größte Investitionsgüterschau der Welt in ihrer traditionellen Form abgesagt werden. Auch als Lehre aus der CES wollen die Veranstalter verstärkt auf den Austausch zwischen digitalem Besucher und den Ausstellern setzen.

absatzwirtschaft+

Sie wollen weitere relevante Informationen und spannende Hintergründe für Ihre tägliche Arbeit im Marketing? Dann abonnieren Sie jetzt hier unseren kostenfreien Newsletter.

[ad_2]

Source link

Continue Reading
You may also like...
Click to comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

More in MARKETING NEWS

To Top
error: Content is protected !!