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Was denkt eigentlich … Matze Hielscher? › absatzwirtschaft

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Was denkt eigentlich … Matze Hielscher? › absatzwirtschaft

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Mit „Hotel Matze“ ist er einer der Stars in der deutschen Podcast-Szene. Zu seinen Interviewgästen zählen Charlotte Roche, Lars Eidinger, Toni Kroos und Ferdinand von Schirach. Sein Unternehmen „Mit Vergnügen“ produziert digitale Stadtmagazine und weitere Podcasts.

Von Anja Sturm
Rennen die Promis Dir
mittlerweile die Bude ein oder musst Du noch um sie buhlen?

MATZE HIELSCHER: Das ist verschieden. Ich mache ja keine
klassischen Promo-Termine, sondern nehme mir die Freiheit, auch mal auf einen
interessanten Gesprächspartner zu verzichten. Die meisten Interviewpartner
frage ich also selbst an, und nicht alle sagen sofort zu. So ist mit der Zeit
eine lange Wiedervorlageliste entstanden.

Wer ziert sich denn?

Campino zum Beispiel, der Sänger der Toten Hosen. Bei ihm
versuche ich seit zweieinhalb Jahren einen Interviewtermin zu bekommen. Aber
auch Angela Merkel hat mir bislang nur Absagen erteilt. Aber da bleibe ich
eisenhart. Denn meistens lohnt es sich, dran zu bleiben. Bei Wolfgang Joop etwa
hat es nach eineinhalb Jahren geklappt, bei Luke Mockridge nach zweieinhalb
Jahren.

Und Dein eigener
Promistatus hilft?

Vor allem hilft: Ich muss heute niemandem mehr erklären, was
ein Podcast ist. Das war vor drei Jahren noch ganz anders.

Ende August hast Du, basierend auf Deinem Podcast, das Buch “Die Schule meines Lebens” veröffentlicht. Im PR-Text heißt es: “Es vereint die klügsten Lebensrezepte der kreativsten Köpfe der Nation”. Wäre es nicht eine Nummer bescheidener gegangen?

Was soll ich dazu sagen, hätte es die Superlative gebraucht?
Tatsächlich bündelt das Buch viele extrem kluge Lebensrezepte, die mir meine
Gesprächspartner mitgegeben haben. Mir hat vieles davon auch persönlich
geholfen. Und das war meine Motivation für das Buch: Ich will diese
Lebensrezepte weitergeben und ich freue mich, wenn sie auch anderen schmecken
und sie künftig hin und wieder danach kochen.

Auf den Podcast-Zug
springen mittlerweile auch inflationär viele Unternehmen, deren CEOs oder auch
Chefs von Kommunikationsagenturen auf. Wer soll diesen ganzen Content
eigentlich hören?

Die Frage zielt in die falsche Richtung. Bei Netflix &
Co. fragt doch auch niemand: Wer soll die ganzen neuen Serien und Filme
eigentlich sehen? Podcasts werden immer beliebter, der Markt ist da und wächst
weiter. Was allerdings gleichzeitig wächst, sind die Qualitätsansprüche der
Hörer. Durch die Fülle der Angebote werden sie immer wählerischer.

Was muss man als
Unternehmen oder CEO tun, um gehört zu werden?

Das Wichtigste: Es braucht ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn alle
Agenturchefs die immer gleichen Leute durch die Podcasts schleusen und man als
Hörer alle Antworten schon kennt, wird das nichts. Schwierig ist auch, einen
Podcast nur deshalb zu machen, weil man bestimmte Leute aus der Branche endlich
selbst mal kennenlernen will. Man muss sich schon ehrlich für die
Gesprächspartner interessieren.

Was funktioniert bei
Corporate Podcasts?

Das Thema muss so gut gewählt und umgesetzt sein, dass es im Grunde auch ohne die Absendermarke funktioniert. Nur dann wird ein Podcast weiterempfohlen und gewinnt mehr Reichweite. Niemand fragt doch morgens seinen Kollegen: “Sag’ mal, hast Du gestern den neuen Audi-Podcast gehört?” Bei “Mit Vergnügen” machen wir beispielsweise für den Kunden Tinder einen Podcast für Singles. Der würde auch ohne Tinder genauso gut funktionieren.

Ihr vermarktet auch Podcasts. Was ist Dein Rat an Corporates: Selbst einen Podcast machen oder Werbung in einem anderen schalten?

Kommt darauf an, was man erzählen will. Aber wenn Werbung, dann besser nicht in einzelnen Folgen verschiedener Podcasts, sondern einen einzigen Podcast langfristig sponsern. Und dann dem Host weiterhin volle Freiheit lassen. So wie es O2 mit dem Podcast “Alle Wege führen nach Ruhm” mit Joko Winterscheidt und Paul Ripke macht. Sowas bleibt bei den Leuten hängen.

Und sonst so?

Es nervt mich, dass … ich andere
Menschen nicht immer ausreden lasse.

Ich freue mich … auf den Urlaub mit der Familie auf Norderney. Da war ich nämlich noch nie.*

Die nächste Sau im Dorf heißt vermutlich … Moralapostel.

Nicht mehr hören kann ich … meckern auf hohem Niveau.

*Das Interview erschien zuerst in der Oktober-Printausgabe der absatzwirtschaft.

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