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Fashion-Designer Virgil Abloh geht Nike Sneakers ans Leder

Fashion-Designer Virgil Abloh geht Nike Sneakers ans Leder

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Fashion-Designer Virgil Abloh geht Nike Sneakers ans Leder

Seine Modekarriere begann an der Seite von Kanye West, als Virgil Abloh 2009 einen Praktikumsplatz bei der italienischen Traditionsmarke Fendi in Rom erhielt. Zuvor hatte er Bauingenieurwesen studiert und seinen Master in Architektur gemacht, davor noch von seiner Mutter das Nähen gelernt und an seinen Wochenenden als DJ Flat White aufgelegt.

Abloh und West mochten und schätzten sich – und tun es noch immer –, sie arbeiteten an diversen Folge-Projekten zusammen. In dieser Zeit lernte Abloh den CEO von Louis Vuitton kennen, Michael Burke. 2012 gründete Abloh sein erstes Unternehmen, Pyrex Vision. Sein Konzept war simpel, aber effektiv: Er kaufte Kleidung der Marke Champions für wenig Geld ein, bedruckte sie mit eigenen Designs und verkaufte sie für 500 Dollar pro Stück weiter. Er nannte das ein „künstlerisches Experiment“.

Es folgte eine Blitzkarriere

2013 gründete er dann eine „richtige Firma“, sein Label Off-White, unter dem er Streetwear herstellt, die seine „Handschrift“ trägt: Abloh verwendet auf unkonventionelle Weise Schrift- und Satzzeichen und gibt den Dingen oft auch einen Namen. Dann ging 2018 plötzlich alles ganz schnell: Gerade erst war er als erster Nachfahre afro-amerikanischer Eltern zum künstlerischen Leiter für Menswear des klassischen französischen Modelabels Louis Vuitton ernannt worden, da kürte ihn das „Time“-Magazin auch schon zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass Abloh ein bislang einmaliger Spagat gelungen war: Der US-Amerikaner verknüpfte die amerikanische Hip-Hop-Welt mit der Extravaganza europäischer Haute Couture.  In dem Bildband „Virgil Abloh. Nike. ICONS“ widmet sich Abloh einer einzigen Brand, die wie ein Symbol für seine Generation steht: Nike. Wie ein Chirurg zerschnitt der Designer Kultschuh um Kultschuh und verpasste ihnen eine neue Optik. 2017 begann die Zusammenarbeit mit Nike, die in dem Buch des Taschen-Verlags zum Teil minutiös begleitet wird. „The Ten“ hieß das Projekt, das Sneakerfans auf der ganzen Welt mit Spannung verfolgten, denn zehn Klassiker des Herstellers sollten ursprünglich von Abloh zerlegt werden und ein neues Design erhalten. Die Kollektion war ausverkauft – wurde und wird noch immer zu Höchstpreisen gehandelt. Gut zu erkennen sind die Sneakers an Kabelbindern mit Text, mit denen Abloh auch seine eigenen Sneaker-Designs versieht. Bis Ende 2020 folgten weitere Entwürfe, jenseits von The Ten, wie der Bildband protokolliert.

„Virgil Abloh. Nike. ICONS“, Hardcover, Schweizer Broschur, 352 Seiten. Englisch. 60 Euro. Hier bestellbar.
© Taschen Verlag / Hersteller

Ein Buch ohne Seitenzahlen

Während knapp zwei Drittel des seitenzahlfreien Buches nahezu ohne Text auskommen, liefert das letzte Drittel ein Lexikon für Abloh-Fans. Worte, Orte, Marken und Namen, die in seinem Leben eine Rolle spielen, werden erklärt und in Beziehung zu dem Designer gesetzt. So erfährt der Leser wie nebenbei, was es mit den Kabelbindern auf sich hat, welchem Marathonläufer Abloh ein Paar Nike Zoom Fly geschenkt hat, welcher Nike-Schuh im Abloh-Design es ins Museum of Modern Art in New York geschafft hat und was das Wort handmade für ihn bedeutet. Der Bildband erscheint am 15. April 2021.


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