Connect with us
img

Super News

ein Szene-Lexikon von A-Z › absatzwirtschaft

ein Szene-Lexikon von A-Z › absatzwirtschaft

MARKETING NEWS

ein Szene-Lexikon von A-Z › absatzwirtschaft

[ad_1]

Von Henning Eberhardt
E-Scooter, Flugscham und vegane Burger – alles total 2019. Was war 2020 in? Unter anderem die Belt Bag, Nicecream und Pinsa. Eine Auswahl bedeutender Schlagwörter von A bis Z:

A bis D – von Autokinos bis Dalgona Coffee

Autokinos: Totgeglaubte Orte können plötzlich wieder
relevant werden – zum Beispiel abstandsregelkonforme Autokinos für Konzerte und
andere Kulturveranstaltungen in der Coronavirus-Pandemie.

Belt Bag: Spätestens 2020 wurde die quer über der
Brust getragene Gürteltasche/Bauchtasche zum Trend – praktisch, weil man neben
dem sonstigen Kleinkram auch die Corona-Alltagsmaske unterbringen konnte.

Cross Ventilation: Das Lüften wurde in der Pandemie zum Gebot – Engländer staunten über deutsche Fachbegriffe wie “Stoßlüften” (auf Englisch: impact ventilation) und “Querlüften” (cross ventilation).

Dalgona Coffee: Trendgetränk des Jahres aus Asien,
eine Art Cappuccino auf dem Kopf – (kalte) Milch unten, Kaffeeschaum aus
aufgeschlagenem Instantpulver-Zucker-Wasser-Mix oben. Das fotogene Getränk
wurde von Südkorea aus via Tiktok und Instagram populär.

Die Belt Bag wird quer über die Brust getragen. (Foto: Imago)

E bis G – von Exzess-Ende bis Goldene Milch

Exzess-Ende: Kommt das verruchte Berlin je wieder? Das für Techno, Schweiß und Sex berühmte und wegen Corona geschlossene Berghain wurde zur harmlosen Kunsthalle. “Ein hundert Nanometer großes Virus hat die härteste Tür Berlins gebrochen”, meinte Autor Airen in der “Welt”. Das Motto in der Clubkultur lautete Distanz statt Tanz. Plötzlich erlebten auch längst vergessene Sperrstunden ein Comeback.

Fitnessstudios: Gemeinsam schwitzen und ächzen ist in
Corona-Zeiten out. Sportstudios bemerkten die Skepsis vieler Kunden. Dafür
boomten Online-Training, Home-Workout, Fitness-Apps und Freiluftsport.

Goldene Milch: Die gehypte ayurvedische Kurkuma Latte wurde dieses Jahr auch als Trend-Eis verkauft. Der Verband Uniteis kürte die Sorte “Goldene Milch” aus Milcheis (Fior di Latte) mit den gelben Gewürzen Ingwer und Kurkuma zum sogenannten Eis des Jahres.

Aus Ingwer, Kurkuma und Zimt wird eine “Goldene Milch”. (Foto: Imago)

H bis M – von Huhn bis Maske

Huhn: Ich wollt, ich wär ein Huhn – das neue
Trendtier bei Promis und Normalos mit Garten schienen Hennen zu sein, deren
Haltung sich nicht zuletzt für die frischen Eier lohnt.

Inland: In der Pandemie entdeckten viele die
deutschen Mittelgebirge oder Küsten wieder. Kurz: Inland war das neue Ausland.
Auslandsreisen wurden zum Wagnis, auch wenn es an sonst überlaufenen Orten wie
Paris, Rom, Venedig plötzlich leer war. Irgendwie fühlte sich 2020 wie das Ende
des Easyjetsets an – des Einfachmalwegfliegens.

Jawsh 685: Der Ohrwurm “Savage Love (Laxed – Siren Beat)” von Jawsh 685 & Jason Derulo war Deutschlands Sommerhit. Reggae-Sound, Falsettstimme und Ooh-la-la-la. Ein anderer Hit des Jahres war der nach 80er-Jahre-Pop klingende Song “Blinding Lights” von The Weeknd.

Kettchen: Das Männerkettchen war nicht nur wegen Serien wie “Normal People” angesagt, sondern verlor auch seine Ablehnung durch Snobs von wegen prollig – ebenso wie Männer nun schon länger stolz Muskeln pumpen, Tattoos tragen und im Barbershop den Bart frisieren lassen.

Landleben: Das Leben fernab gefährlicher (und teurer) Großstädte wurde in Pandemiezeiten eine Sehnsucht. T-Shirts mit Slogans wie “Dorfkind” tragen manche Landbewohner stolz. Die Bundesregierung startete eine Kampagne für ländliche Regionen: Hashtag #Dorfkinder.

Maske: Die Alltagsmaske (Mund-Nase-Bedeckung) wurde
wegen der Coronavirus-Pandemie gezwungenermaßen zum Accessoire des Jahres.

Die Mund-Nasen-Schutzmaske hat uns durch den Großteil des Jahres 2020 begleitet.(Foto: Unsplash/Mika Baumeister)

N bis R – von Nicecream bis Rassismus

Nicecream: Mit der Grundzutat gefrorene Bananen handelt es sich um “gesundes Eis”, das alle Trends in sich zu vereinen scheint – je nach Zubereitung: fettfrei, zuckerfrei, vegan, ohne künstliche Aromen…

Onlyfans: Was bei Instagram und Co verboten ist, ist
hier Prinzip. Die Social-Media-Plattform für Porno und unzensierte Erotik
boomte.

Pinsa: Pizza war im Corona-Jahr angesagt, jeder in
Deutschland isst 13 Tiefkühlpizzen im Jahr, 1990 waren es erst drei. Pinsa ist
eine verträglichere Variante mit einem Mehlmix aus Weizen/Reis/Soja und
Sauerteig.

Queen: Spätestens seit der Netflix-Serie “The Crown” hat die britische Königin Elizabeth II. (94) für Millionen weltweit Kultstatus. Unvergessen blieb ihre Corona-Ansprache: “We will meet again” (Wir werden uns wiedersehen).

Rassismus: Riesenthema von der Umbenennung der Berliner Mohrenstraße bis hin zur Zigeunersoße oder dem Vorsatz mancher Komiker, aufs Blackfacing verzichten zu wollen. In der “Black Lives Matter”-Debatte wurde auch in Deutschland deutlich, dass Rassismus ein strukturelles Problem von Weißen ist, die sich mit Critical Whiteness (kritischem Weißsein) ihrer Privilegien bewusst werden sollen.

Pinsa ist die verträgliche Alternative zur Pizza. (Foto: Unsplash/Victoria Shes)

S bis Z – von Stand-up-Paddling bis Zuhause

Stand-up-Paddling: Spätestens im Corona-Jahr wurde
das Stehpaddeln zum Massenphänomen in Deutschland: Mithilfe eines langen
Paddels durchkreuzen Stand-up-Paddler auf einer Art Surfbrett Kanäle, Seen und
Flüsse.

True Romance: Die Ärzte landeten ihren fünften Nummer-eins-Hit mit “True Romance”: “Hey Siri! Erzähl mir über Sex mit Alexa…”

Unorthodox: Beispiel einer deutschen Serie, die zum
Welthit beim Streamingdienst Netflix wurde. Maria Schrader gewann dafür den
Emmy als beste Regisseurin für die vierteilige Miniserie. Eine Sensation.

Vokabular: Von “Neuer Normalität” oder “Corona-Kilos” war die Rede, andere neue Begriffe waren zum Beispiel “Social distancing”, “Covidioten”, “Öffnungsdiskussionsorgien”, “Superspreader”, “Teil-Lockdown”, “Wellenbrecher-Lockdown” und “Zoom”.

Wohlstandsverwahrlosung: Verschwörungsgedanken und Schuldzuweisungen blühten in der Pandemie – vieles war geschmacklos, etwa wenn sich Protestler gegen Corona-Maßnahmen als Widerstandskämpfer (Sophie Scholl) gerierten oder andere jeden Corona-Protest “hochhitlerten”. Anfangs waren wegen übertriebener Vorratseinkäufe Nudel- und Klopapier-Gags angesagt, sie wurden aber rasch unlustig. Das Netflix-Dokudrama “Das Dilemma mit den sozialen Medien” (The Social Dilemma) machte bewusst, wie gefährlich inzwischen die Auswirkungen sozialer Medien auf die Gesellschaft sind.

X wie in H.P.Baxxter: Der Frontmann von Scooter brachte die Stimmung gegenüber dem “worst year ever” auf den Punkt im Song “FCK 2020”: “I don’t give a penny. Fuck 2020!”

Yummy (lecker): Nachdem der Eiweiß-Hype Protein-Pudding
zum Massenphänomen machte, roher Keksteig zum Löffeln auch im Supermarkt ankam
und selbst bei Discountern plötzlich eiweißhaltigere Pasta aus Linsen im Regal
stand, setzten manche auf eine Kuchengarnitur als Snack: zumindest eröffneten
in Frankfurt und Berlin Streuselbars.

Zuhause: “Forever at home” (Für immer zu Haus) sang Helge Schneider angesichts der Corona-Beschränkungen; Millionen ließen öfter den Lieferservice kommen, sahen mehr fern, netflixten, lasen, hörten Podcasts und entdeckten die eigenen vier Wände neu. Gartencenter und Baumärkte boomten. Manche sahen schon eine Neobiedermeier-Epoche. Die Bundesregierung initiierte unter dem Schlagwort “#besonderehelden” Clips im Internet, in denen fiktive ältere Menschen aus der Zukunft rückblickend erzählten, wie sie als junge Leute die zweite Welle “damals in diesem Corona-Winter 2020” zu Hause erlebten. Nun ja…

Bei vielen Menschen spielte sich dasLeben 2020 zum Großteil zu Hause ab.(Foto: Unsplash/Alexas Fotos)

mit Material von der dpa

Sie wollen weitere relevante Informationen und spannende Hintergründe für Ihre tägliche Arbeit im Marketing? Dann abonnieren Sie jetzt hier unseren kostenfreien Newsletter.

[ad_2]

Source link

Continue Reading
You may also like...

More in MARKETING NEWS

To Top
error: Content is protected !!