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Coronavirus-News: EU-Gesundheitsbehörde: Mehrwert von FFP2-Masken im Alltag nur gering

Coronavirus-News: EU-Gesundheitsbehörde: Mehrwert von FFP2-Masken im Alltag nur gering

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Coronavirus-News: EU-Gesundheitsbehörde: Mehrwert von FFP2-Masken im Alltag nur gering

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Astrazeneca-Impfstoff soll auch gegen Virus-Übertragung wirksam sein +++ Mehr als 9700 Corona-Neuinfektionen in Deutschland +++ Merkel verteidigt Impfstrategie und bittet um Geduld +++ Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie im stern-Ticker.

Spahn stellt Wahlmöglichkeit bei Corona-Impfstoff in Aussicht

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass es in einigen Monaten bei der Corona-Impfung auch eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff geben wird. „Dann wird es auch möglich sein, ein Stück Auswahl möglich zu machen“, so wie bei anderen Impfstoffen auch, sagte der CDU-Politiker bei einer Online-Diskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung. Bei absoluter Knappheit gehe das allerdings nicht. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Impfstofflieferungen im zweiten Quartal deutlich anziehen werden.

Der Gesundheitsminister rechnet nach eigener Aussage damit, dass es in Deutschland mittelfristig eine Debatte über Impfbereitschaft geben wird. „Die Debatte wird sich sehr bald sehr ändern, da bin ich sicher.“ Dann werde es um die Frage gehen, ob sich überhaupt genug Menschen impfen ließen in Deutschland. „Und was machen wir eigentlich mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen? Müssen wir dann weiterhin auf die aufpassen, indem wir alle Schutzmasken tragen?“

EU-Kommissar Breton will Ausbau von Impfstoff-Fabriken unterstützen Brüssel

Wegen der Knappheit von Corona-Impfstoff will die EU-Kommission die Hersteller gezielt unterstützen, die Produktion gemeinsam auszubauen. Dazu sei eine Task Force gegründet worden, sagte EU-Kommissar Thierry Breton am Mittwoch in Brüssel. Er werde die sechs Firmen ansprechen, mit denen die EU Lieferverträge habe. Ziel sei, dass diese ihre Zusagen erfüllen könnten. Die Arbeit beginne sofort.

Alkoholverbot in Kölner Karnevals-Hotspots

In Köln gilt während der Karnevalstage wegen des Coronavirus ein weitgehendes Alkoholverbot. „Es wird an den sogenannten tollen Tagen, die mit Weiberfastnacht beginnen und mit Veilchendienstag enden, ein Alkohlverkaufs- und Konsumverbot geben, zu unterschiedlichen Zeiten“, kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) am Mittwoch an. Wann und wo die Verbote gelten, ist nach Stadtangaben noch offen. Der Krisenstab werde darüber voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung am 5. Februar entscheiden, erklärte eine Stadtsprecherin.

EU-Gesundheitsbehörde: Mehrwert von FFP2-Masken im Alltag nur gering

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC steht dem zusätzlichen Nutzen von FFP2-Masken im Alltag skeptisch gegenüber. „Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering“, teilte die in Stockholm ansässige Behörde auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mit. Darüber hinaus rechtfertigten die möglichen Kosten und Schäden keine Empfehlung dafür, FFP2-Masken anstelle von anderen Masken in der Öffentlichkeit zu tragen.

Das Auftreten von neuen Varianten des Coronavirus mache keine anderen Maskentypen als diejenigen notwendig, die derzeit im Rahmen von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen im Kampf gegen Corona verwendet würden, ergänzte das ECDC. Die Behörde ist demnach gerade dabei, ein Dokument mit Einschätzungen zum Maskengebrauch im sozialen Umfeld zur Verringerung der Corona-Übertragung zu aktualisieren.

WHO-Impfstoff-Verteilung: gut 337 Millionen Impfdosen bis Ende Juni 

Die weltweite Impfstoff-Initiative Covax will bis Ende Juni gut 337 Millionen Dosen der eingekauften Corona-Impfstoffe ausliefern. Das berichtete die Impfallianz Gavi am Mittwoch in Genf. Es handelt sich um 336 Millionen Dosen von Astrazeneca und 1,2 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer. Damit können in den 145 Ländern von Afghanistan bis Simbabwe, die um Belieferung gebeten haben, im Schnitt 3,3 Prozent der jeweiligen Bevölkerung geimpft werden. Nach den Plänen soll die Auslieferung noch vor Ende Februar beginnen.

Bereits 350 Bürger in Hausarztpraxen in Nordwestmecklenburg gegen Corona geimpft 

In acht Hausarztpraxen im Landkreis Nordwestmecklenburg sind in den vergangenen zehn Tagen bereits 350 Bürger gegen das Coronavirus geimpft worden. Das bundesweit derzeit einmalige Modell der Impfversorgung sei „gut angelaufen“, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die Hausarztpraxen fungieren demnach als „Außenstellen“ der beiden Impfzentren des Kreises. Sie sollen helfen, über 80-jährigen Einwohnern im Landkreis lange Wege zu den Impfzentren zu ersparen.

Schätzung: 15 Prozent der Bevölkerung in England hatte Corona

In England haben schätzungsweise bereits mehr als 15 Prozent der Bevölkerung eine Coronavirus-Infektion durchgemacht. Das geht aus Zahlen der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zugrunde liegen der Schätzung Daten aus Antikörper-Tests aus dem Zeitraum vom 22. Dezember und dem 18. Januar. Die Daten unterscheiden sich stark nach Regionen, so liegt London mit 21 Prozent an der Spitze. Die wenigsten Infektionen gab es demnach im Südwesten des Landes, wo sich schätzungsweise rund 8 Prozent der Bevölkerung infiziert hatten.

Studie: Mehrheit hat sechs Monate nach Corona-Infektion Antikörper

Fast 90 Prozent der Corona-Infizierten haben sechs Monate nach ihrer Infektion Antikörper gegen das Coronavirus im Körper. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie der UK Biobank, der größten britischen biomedizinischen Datenbank, die am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Bei 88 Prozent der untersuchten Studienteilnehmer hätten nach den vollen sechs Monaten der Untersuchung Antikörper nachgewiesen werden können, nach drei Monaten war dies sogar bei 99 Prozent der Patienten der Fall.

Schweden führt Nachweis von negativem Corona-Test bei Einreise ein 

Erwachsene Ausländer müssen bei der Einreise nach Schweden ab Samstag an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, sagte der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Grund dafür seien die neu aufgetretenen Varianten des Coronavirus. Bislang sei schwer einzuschätzen, welche Länder wie stark von den Virus-Varianten betroffen seien. Die Maßnahme gilt vorläufig bis zum 31. März.

Arbeitslosengeld-II-Empfänger müssen auf FFP2-Masken noch warten 

Arbeitslosengeld-II-Empfänger, die auf die angekündigten kostenlosen FFP2-Masken warten, müssen sich noch gedulden. Die Berechtigungsscheine zum Abholen in der Apotheke an insgesamt etwa fünf Millionen Bedürftige wurden von den Krankenkassen bisher nicht verschickt. Dies teilte der Spitzenverband der Gesetzlichen Kassen (GKV) am Mittwoch auf Anfrage mit. „Wann der Versand praktisch starten wird, lässt sich noch nicht sagen“, sagte Verbandssprecher Florian Lanz der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor müssten noch wichtige Fragen geklärt werden.

Coronafall im Tennis-Hotel: Bis zu 600 Personen in Quarantäne 

Unmittelbar vor den am Montag beginnenden Australian Open der Tennis-Profis in Melbourne hat ein positiver Corona-Fall eines Hotelmitarbeiters für Aufregung gesorgt. Laut australischen Medienberichten müssen sich nun 500 bis 600 Spieler und Offizielle der Australian-Open-Bubble in Quarantäne begeben, weil sie möglicherweise Kontakt zu dem Hotel-Angestellten hatten. Die Behörden des Bundesstaates Victoria hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass der Test eines 26 Jahre alten Mitarbeiters im Grand Hyatt Hotel ein positives Ergebnis erbracht hatte. Von der Quarantäne betroffen sind laut „The Age“ alle Personen, die sich zwischen dem 29. Januar und dem 2. Februar im Grand Hyatt Hotel aufgehalten haben. Welche Tennis-Profis sich in Isolation begeben mussten, stand vorerst nicht fest.

Alkoholverbot in Kölner Karnevals-Hotspots

In Köln gilt während der Karnevalstage wegen des Coronavirus ein weitgehendes Alkoholverbot. „Es wird an den sogenannten tollen Tagen, die mit Weiberfastnacht beginnen und mit Veilchendienstag enden, ein Alkohlverkaufs- und Konsumverbot geben, zu unterschiedlichen Zeiten“, kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) am Mittwoch an. An Weiberfastnacht werde das Verbot ab 11 Uhr gelten, an den anderen Tagen ab 15 Uhr. Das Verbot werde nicht stadtweit gelten, sondern nur an den Stellen, an denen sich die Feiern normalerweise konzentrierten.

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Gekühlte „Impf-Dose“ gefällig?

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Vor 7 Stunden

Astrazeneca-Impfstoff wohl auch wirksam gegen Virus-Übertragung 

Der Impfstoff des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford soll ersten Erkenntnissen zufolge auch gegen die Übertragung des Coronavirus wirken. PCR-Tests bei einer zufälligen Stichprobe aus entsprechend Geimpften in Großbritannien hätten gezeigt, dass der Impfstoff die Übertragung um rund 67 Prozent verringere, sagte Astrazeneca-Forschungschef Mene Pangalos am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Zuvor war nur die Wirkung gegen eine Covid-19-Erkrankung festgestellt worden.

Die genannte Zahl bezieht sich auf jene, die eine erste Impfdosis hinter sich haben. Unter Getesteten, die auch die zweite Dosis schon hinter sich haben, konnte hingegen lediglich eine Verringerung der Wirksamkeit um knapp 50 Prozent festgestellt werden. „Selbst 50 Prozent sind eine signifikante Verringerung“, sagte Pangalos. Laut Andrew Pollard von der Universität Oxford könnte die Differenz an der unterschiedlichen Zusammensetzung der relativ kleinen Stichproben liegen. „Dazu müssen wir noch weitere Analysen anstellen“, räumte Pollard ein.

Bundeswehrsoldaten zu Corona-Hilfe nach Portugal gestartet 

Die Bundeswehr hat ihren Hilfseinsatz für das derzeit besonders stark von der Corona-Pandemie betroffene Portugal begonnen. Eine Maschine mit einem 26-köpfigen Hilfsteam startete am Mittwochvormittag vom Fliegerhorst Wunstorf aus nach Lissabon, wie die Luftwaffe im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. „Schnelle Hilfe für unseren Bündnispartner Portugal“, schrieb die Luftwaffe. Neben Ärzten waren auch Pflegekräfte und medizinisches Material an Bord. Vor dem Abflug bezeichnete der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Ulrich Baumgärtner, den Einsatz als „Zeichen für die europäische Solidarität“. 

Bundeswehr-Kontingent für Corona-Einsatz wird auf 25.000 vergrößert 

Die Bundeswehr hält nun 25.000 Soldaten für Hilfseinsätze in der Corona-Pandemie bereit. Damit seien zusätzlich 5000 Männer und Frauen bereit zur Unterstützung von Ländern und Kommunen, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer habe das Bundeskabinett über den Schritt berichtet. Es würden auch mehr Reservisten einberufen. Bisher habe es mehr als 3.900 Anfragen wegen Amtshilfe gegeben. Aktuell seien 17.600 Soldaten im Einsatz. „Es fordern jetzt mehr Landkreise und Kommunen die Hilfe der Bundeswehr besonders für Tests in Alten- und Pflegeheimen an“, erklärte die Ministerin dazu.

Untersuchung: Über die Hälfte der Ukrainer hat Corona-Antikörper 

Nach Auswertung von Test auf Antikörper haben bereits mehr Ukrainer eine Corona-Infektion gehabt als in der offiziellen Statistik angegeben sind. Demnach sollen bereits über die Hälfte der Menschen in dem osteuropäischen Land Corona-Antikörper haben. Bei den Tests im Januar 2021 wurde je nach Region bei 44 bis 60 Prozent der Menschen eine gewisse Immunität festgestellt, wie die Laborkette Sinewo Medienberichten zufolge am Mittwoch mitteilte. Im Oktober habe der Wert noch bei 33 und im Juli bei nur 9 Prozent gelegen. Von Mai 2020 bis Ende Januar 2021 seien mehr als 140.000 Antikörpertests gemacht worden. Es ist noch nicht klar, wie lange Antikörper in einem Infizierten erhalten bleiben.

Dänemark arbeitet an digitalem Corona-Pass mit Impfnachweis 

Dänemark will einen digitalen Ausweis mit Corona-Impfdaten entwickeln und damit zunächst vor allem Dienstreisenden das Leben erleichtern. Mit dem sogenannten Corona-Pass sollen die Däninnen und Dänen auf Dienst- und weiteren Reisen im Ausland künftig dokumentieren können, dass sie gegen Covid-19 geimpft worden sind. Das teilte das dänische Finanzministerium am Mittwoch mit.

Ein erster Schritt soll sein, dass man ab Ende Februar erstmals seinen Impfstatus auf der dänischen Online-Gesundheitsplattform einsehen kann. Die Entwicklung und vollständige Umsetzung des Corona-Passes inklusive App wird allerdings noch drei bis vier Monate dauern. Die Hoffnung ist, dass der Pass später auch bei der Öffnung des Kultur- und Geschäftslebens in Dänemark helfen kann. Derzeit gelten im nördlichsten deutschen Nachbarland ähnlich strikte Corona-Maßnahmen wie in Deutschland, Geschäfte und viele weitere Einrichtungen sind geschlossen. Die Grenzen sind für Ausländer weitgehend dicht.

Scholz: „Wir werden weniger Einnahmen haben auf Dauer“

Angesichts der Corona-Krise fordert Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz dazu auf, sich Klarheit über die finanzielle Situation zu verschaffen. „Einige haben sich vorgestellt, alles wird wieder, wie es vorher war. Das ist aber nicht der Fall. Wir werden weniger Einnahmen haben auf Dauer“, sagte Scholz am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. „Selbst wenn alles gut läuft, und dafür spricht einiges in der wirtschaftlichen Entwicklung: Wir werden nicht mehr die Einnahmen haben, die wir 2019 prognostizieren konnten.“ 

Israel weitet Impfkampagne aus – Jeder über 16 kann sich impfen lassen 

In Israel kann sich von Donnerstag an jeder Bürger im Alter über 16 Jahre gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Gesundheitsministerium teilte am Mittwoch mit, die Krankenkassen hätten eine entsprechende Anweisung erhalten. Auch Bürger unter 35, die bisher ausgenommen waren, können nun Impftermine ausmachen. Die Krankenkassen seien jedoch weiter angehalten, ihre Bemühungen auf über 50-Jährige sowie nicht mobile Menschen zu konzentrieren.

Corona-Schutzimpfung in Hausarztpraxen in Westmecklenburg 

Mecklenburg-Vorpommern geht bei den Corona-Schutzimpfungen neue Wege und lässt Senioren auch in Hausarztpraxen impfen. Zunächst einmal pro Woche sollen in insgesamt 10 Arztpraxen des Landkreises Nordwestmecklenburg je nach bereitstehender Impfstoffmenge jeweils bis zu 24 Menschen geimpft werden. Ziel sei es, insbesondere älteren Bewohnern ländlicher Regionen kurze Wege zum Impfen zu gewährleisten, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwoch beim Besuch einer Landarztpraxis in Neuburg bei Wismar. Initiator dieses Vorstoßes war der Allgemeinmediziner Fabian Holbe, der zusammen mit weiteren Landärzten zuvor in Impfteams Bewohner und Mitarbeiter in Pflegeheimen geimpft hatte.

Wieder massive technische Probleme bei Corona-Impfterminvergabe

Auch das zweite Anmeldeverfahren für die Vergabe von Corona-Impfterminen für Senioren über 80 Jahre in Hessen wird von massiven technischen Problemen begleitet. Die Internetseite für die Terminbuchung ließ sich am Mittwochmorgen nicht öffnen. Mitarbeiter der Telefon-Hotline sprachen von technischen Problemen, es könnten derzeit keine Termine vergeben werden.

Bereits bei der ersten Impfanmeldung für die Bevölkerungsgruppe der Über-80-Jährigen, bei der zunächst nur 60.000 Termine für die Corona-Schutzimpfung vergeben wurden, hatte es in Hessen massive technische Störungen wegen des großen Ansturms auf die Termine gegeben. Bis zum Schluss mussten die Senioren und ihre Angehörige teils über Stunden warten, bis sie sich registrieren oder für einen Termin anmelden konnten. Nun soll die Terminvergabe für die Menschen im Alter von über 80 Jahren nicht limitiert sein.

Mehr als 110.000 neue Corona-Fälle an einem Tag in den USA

In den USA geht die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter zurück. Mit 110.679 neuen Fällen am Dienstag meldeten die Behörden rund 36 000 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervorging. 

Angesichts der Ausbreitung von mutierten Varianten des Coronavirus im Land warnen einige Experten wie der Epidemiologe Michael Osterholm jedoch vor einer möglichen neuen Welle. Am Dienstag verzeichneten die Behörden zudem 3389 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion. 

US-Präsident

Biden drückt aufs Tempo: USA kaufen 200 Millionen Dosen Corona-Impfstoff nach

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27.01.2021

Impfstart im Westjordanland – Infektionszahlen in Israel weiter hoch 

Nach einer Lieferung von Corona-Impfstoff aus Israel hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) mit der Impfung von medizinischem Personal begonnen. Als erste bekam Gesundheitsministerin Mai Al-Kaileh am Dienstagabend eine Spritze verabreicht. Israel hatte der Behörde am Montag in einem ersten Schritt 2000 Dosen des Impfstoffs des Herstellers Moderna übergeben. Am Mittwoch sollte ein Teil davon in den Gazastreifen geliefert werden. Die Infektions- und Totenzahlen waren zuletzt im Westjordanland und im Gazastreifen zurückgegangen, auch dank harter Restriktionen. Im Westjordanland leben etwa vier Millionen Menschen, im Gazastreifen rund 2,3 Millionen.

Curevac und GSK wollen Impfstoff gegen Coronavirus-Varianten entwickeln

Das Tübinger Unternehmen Curevac und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) wollen zusammen einen neuen Impfstoff gegen die ansteckenderen Varianten des Coronavirus entwickeln. Dazu vereinbarten Curevac und GSK nach eigenen Angaben vom Mittwoch eine Zusammenarbeit mit dem Ziel, das Vakzin im nächsten Jahr auf den Markt zu bringen. Zudem unterstützt GSK demnach die Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen eines derzeit noch in Entwicklung befindlichen ersten Corona-Impfstoffs von Curevac.

Die Unternehmen wollen nach eigenen Angaben mehrere neue mRNA-Impfstoff-Kandidaten entwickeln und herstellen. Ziel sei ein „breiterer Schutz gegen mehrere Varianten von Sars-CoV2 sowie die Möglichkeit einer schnelleren Reaktion auf weitere eventuell auftretende Varianten in der Zukunft“. Die neuen Impfstoffe könnten genutzt werden, „um noch nicht geimpfte Menschen zu schützen, oder als Auffrischimpfung, falls die Immunantwort auf eine erste Impfung über die Zeit nachlassen sollte“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Das Entwicklungsprogramm starte sofort.

Portugal wird von dritter Corona-Welle überrollt

Am Mittwoch bricht die deutsche Bundeswehr zu einem Hilfseinsatz nach Portugal auf. Ein 26-köpfiges Team aus Ärzten, Pflegefachkräften und Hygiene-Experten wird nach Lissabon entsandt – und mit ihnen 50 Beatmungsgeräte und jeweils 150 Infusionsgeräte und Krankenbetten. Durch die erste Welle der Corona-Pandemie war das kleine Land relativ glimpflich gekommen, doch die dritte Welle trifft es nun mit voller Wucht.

Lässt man Kleinststaaten außen vor, ist Portugal mit seinen zehn Millionen Einwohnern inzwischen das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt hinsichtlich der Zahl der Todesfälle und Neuinfektionen pro Kopf. Seit Beginn der Pandemie starben dort insgesamt mehr als 13.000 Menschen nach einer Corona-Infektion, fast die Hälfte davon im Januar. Als die Corona-Beschränkungen zu Weihnachten gelockert wurden und sich die deutlich ansteckendere britische Virusvariante im Land ausbreitete, stiegen die Fallzahlen explosionsartig an. 

Mexiko lässt russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zu

Mexikos Behörden haben dem russischen Coronavirus-Impfstoff Sputnik V eine Notfallzulassung erteilt. Das verkündete der Pandemie-Experte des Gesundheitsministeriums, Hugo López-Gatell, in seiner allabendlichen Corona-Pressekonferenz am Dienstag. Kurz zuvor hatte das medizinische Fachblatt „The Lancet“ neue Daten russischer Forscher veröffentlicht, nach denen das Vakzin eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent hat. Zuvor hatte es Kritik an fehlenden belastbaren Studien zu Sputnik V gegeben. In Lateinamerika wird das Präparat bereits in Argentinien eingesetzt.

Mexiko hatte an Heiligabend als erstes Land Lateinamerikas seine Impfkampagne begonnen. Bislang wird ausschließlich das Mittel des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer gespritzt, das Präparat des Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford wurde aber inzwischen auch zugelassen. Nachdem Pfizer die Liefermengen reduzierte, sind allerdings erst rund 678.000 Impfdosen in dem nordamerikanischen Land verabreicht worden. Viele der Geimpften bekommen die zweite Spritze nicht im empfohlenen Zeitraum.

Von der Leyen offen für Zulassung von russischem Impfstoff?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich nach Angaben aus Parlamentskreisen offen für eine mögliche Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union gezeigt. Wenn die russischen ebenso wie die chinesischen Hersteller Transparenz zeigten und „alle Daten“ zu ihren Vakzinen offenlegten, könnten sie möglicherweise Zulassungen erhalten, wurde von der Leyen von EU-Parlamentariern zitiert. Die Kommissionschefin hatte mit den Abgeordneten über die Corona-Lage gesprochen. Sie steht wegen Verzögerungen bei der Lieferung von Impfdosen an die EU-Staaten derzeit stark in der Kritik.

Mehr als 9700 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

In Deutschland sind binnen eines Tages mehr als 9700 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden weitere 9705 Ansteckungsfälle registriert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 2.237.790. Zudem wurden 975 Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 58.956. Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen bezifferte das RKI auf rund 1,973 Millionen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging recht deutlich zurück und lag am Mittwoch bei 82,9. Am Vortag hatte sie noch 90,0 betragen. Am Donnerstag vergangener Woche war dieser Wert erstmals seit drei Monaten unter die Marke 100 gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt seit Wochen, ihren bislang höchsten Stand hatte sie am 22. Dezember mit 197,6 erreicht. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieses Zeitraums.

Bierhoff: Keine Zweifel an Fußball-Europameisterschaft im Sommer

Oliver Bierhoff rechnet fest damit, dass die Fußball-Europameisterschaft im Sommer trotz der Corona-Pandemie ausgetragen wird. „Es muss aktuell stark angezweifelt werden, ob Fans in den Stadien dabei sein werden – dass das Turnier aber stattfindet, zweifle ich überhaupt nicht an“, sagte der Direktor Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview der „Sport Bild“. Mein Stand ist, dass eine Reduzierung der zwölf Länder aktuell genauso wenig infrage kommt wie die Austragung an nur einem Standort“, sagte Bierhoff. Die UEFA hatte zuletzt betont, an ihren Plänen für die Fußball-EM in verschiedenen Ländern und Städten festhalten zu wollen. Nach aktueller Planung soll das Turnier am 11. Juni in Rom angepfiffen werden. In London sollen Halbfinals und Endspiel (11. Juli) ausgetragen werden.

+++ Nachrichten vom Dienstag, 2. Februar +++

Drosten: Bis Ostern nicht viel Bevölkerungsschutz durch Impfungen

Der Virologe Christian Drosten hat erneut eindringlich vor zu frühen Lockerungen in der Corona-Pandemie gewarnt. „Für die Zeit bis Ostern können wir noch nicht viel an Bevölkerungsschutz durch die Impfung erwarten“, sagte der Charité-Wissenschaftler im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info. Im Vordergrund stehe der Schutz für die Risikogruppen. Auch wenn durch die Impfungen die Sterblichkeit sinke, bleibe das Verringern der Fallzahlen für ihn essenziell.

Wo und wie schnell man lockere, müsse man genau prüfen, betonte Drosten. Es gebe „einen großen Grund zur Sorge“. Er sprach von einem Szenario, in dem es zu zahlreichen schweren Krankheitsverläufen in der mehr als 23 Millionen Menschen umfassenden Gruppe der 40- bis 60-Jährigen kommen könnte – falls zu früh gelockert würde und diese Menschen noch nicht ausreichend geschützt seien, etwa durch Impfungen. Über den in Aussicht gestellten Anstieg der Impfstoffdosen im Jahresverlauf zeigte sich Drosten nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern „sehr positiv überrascht“. „Die Situation ist viel besser als ich das noch vor Tagen gedacht habe.“

Bericht: Bundeswehr will Corona-Hilfstruppe auf 25.000 Soldaten vergrößern

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will nach „Spiegel“-Informationen in den kommenden Tagen weitere 5000 Soldatinnen und Soldaten für die Corona-Hilfe mobilisieren. Damit werde die Truppe zur Unterstützung der zivilen Behörden beim Kampf gegen die Pandemie auf insgesamt 25.000 aufgestockt, berichtet das Magazin. Aktuell sind knapp 18.000 Soldaten in der Pandemiebekämpfung eingesetzt. Schon für Mitte Februar rechnen die Planer demnach damit, dass die bisher zur Verfügung stehenden 20.000 Soldaten bei der Hilfe in hunderten Gesundheitsämtern, bei der Impfstofflogistik, bei Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen und in Impfzentren gebunden sein werden. Die Bundeswehr rechnet für die kommenden Tage mit neuen Amtshilfeanträgen aus Städten, Kommunen und Landkreisen, so der Bericht.

Stadt Hagen stellt Mitarbeiter nach Teilnahme an „Querdenker“-Demo frei

Nach dem Wirbel um die Teilnahme von zwei Mitarbeitern des Ordnungsamtes in Hagen an einer „Querdenken“-Demonstration hat die Stadt die beiden Angestellten von ihren Aufgaben entbunden. Dies sei auf Anordnung von Oberbürgermeister Erik O. Schulz (parteilos) mit sofortiger Wirkung erfolgt, teilte die Stadt mit. Parallel dazu laufe eine dienstrechtliche Untersuchung des Vorfalls. „Die jetzt getroffenen Maßnahmen stellen keine Vorverurteilung der städtischen Mitarbeiter dar. Dennoch ist durch ihre Teilnahme an der Demonstration die Glaubwürdigkeit der Stadt in ihrer Funktion als Ordnungsbehörde infrage gestellt“, erklärte Schulz. „Wer für die Einhaltung der Corona-Regelungen mit zuständig ist, darf keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er/sie diese auch selbst akzeptiert.“

ARD-Sendung „Farbe bekennen“

Merkel verteidigt Impfstrategie und bittet Bürger, „noch eine Weile durchzuhalten“

02.02.2021

Sorge wegen Mutation der britischen Coronavirus-Variante

Mit Sorge haben britische Wissenschaftler auf eine Mutation der zunächst in England entdeckten Variante des Coronavirus reagiert. Ein Bericht der Gesundheitsbehörde Public Health England habe ergeben, dass die E484K genannte Mutation spontan in einer Handvoll Fälle aufgetaucht sei, meldete die Nachrichtenagentur PA. „Dies deutet darauf hin, dass die britische Variante nun selbstständig die E484K-Änderung entwickelt““, sagte Jonathan Stoye vom Francis Crick Institute. Nach Informationen des Senders Sky News waren elf von 200.000 Proben betroffen.

Die Mutante war zuvor bereits in der Variante aus Südafrika festgestellt worden. In einer Untersuchung hatten die Impfstoffproduzenten Pfizer und Biontech festgestellt, dass Geimpfte gegen die Variante aus Südafrika offenbar eine etwas schwächere Immunantwort aufbauen. Dies führe aber „vermutlich nicht zu einer signifikant verringerten Wirksamkeit des Impfstoffs“. Laboruntersuchungen hätten gezeigt, dass Antikörper weniger in der Lage seien, an Spike-Proteine mit E484K-Mutation zu binden, meldete PA. Wissenschaftler Stoye sagte, es sei nicht überraschend, dass neue Varianten auftreten. „Es bleibt abzuwarten, ob diese Mutation dem neuen Virus einen Wachstumsvorteil verschaffen wird.“ Der Virologe Julian Tang von der Universität von Leicester sprach von einer „besorgniserregenden Entwicklung“, die allerdings „nicht völlig unerwartet“ komme. Tang sagte, es sei umso wichtiger, sich an die Corona-Regeln zu halten und die Ausbreitung des Virus zu stoppen, damit es kein „Schmelztiegel“ für neue Varianten werde.

Thüringen verlängert Lockdown um mehrere Tage bis zum 19. Februar

Thüringen verlängert den strengen Lockdown bis zum 19. Februar. Das beschloss das Kabinett am Dienstag, wie ein Regierungssprecher in Erfurt mitteilte. Die aktuelle Corona-Verordnung unter anderem mit strengen Kontaktbeschränkungen und einer weitgehenden Schließung des Einzelhandels galt bislang – auch bundesweit – bis zum 14. Februar und wird nun um fünf Tage verlängert. Begründet wurde dies mit der Coronalage im Freistaat sowie mit den für die kommende Woche geplanten Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder. Die Beschlüsse der für den 10. Februar vorgesehenen Konferenz sollten dann in die neue Landesverordnung einfließen, sagte der Regierungssprecher. Zudem solle der Landtag mit einbezogen werden. Thüringen ist aktuell das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt derzeit bei 156,6.

Studie: Russischer Corona-Impfstoff Sputnik V zu 91,6 Prozent wirksam

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V ist laut einer Studie zu 91,6 Prozent wirksam. Laut der von der renommierten britischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie schützte das vom russischen Forschungszentrum Gamaleja entwickelte Vakzin in der dritten und letzten Phase der klinischen Studien 91,6 Prozent der Probanden vor einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung. Nach Angaben der Autoren wurde der Impfstoff von den Probanden zudem gut vertragen.

Mit 100 Jahren

Britischer Rekordspendensammler Tom Moore nach Corona-Infektion gestorben

02.02.2021

Hunderte Verstöße gegen Corona-Einreiseregeln

Die Bundespolizei hat innerhalb weniger Tage mehrere Hundert Verstöße gegen die verschärften Corona-Einreiseregeln festgestellt. Zwischen dem 24. und dem 31. Januar seien bei 215 Flügen aus ausländischen Hochrisiko- und Virusvariantengebieten 802 Verstöße gegen die geltenden Regeln festgestellt worden, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Den Angaben zufolge kamen 309 Passagiere an, die vorab keine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt hatten. In 493 Fällen fehlte der aktuelle negative Corona-Test.

Zahlreiche Menschen warten vor einer Corona-Teststation an der deutsch-tschechischen  Grenze
© Armin Weigel / DPA

Kretschmann dämpft Hoffnung auf Lockerung des Corona-Lockdowns

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Hoffnungen auf eine Lockerung des harten Corona-Lockdowns nach dem 14. Februar gedämpft. Öffnungen könne es nur geben, wenn der Inzidenzwert auf unter 50 falle, sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. „Wenn wir in deren Nähe nicht kommen, wird das eher zu Verlängerungen führen.“ Nächste Woche Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber sprechen, ob der seit dem 16. Dezember geltende Lockdown mit vielen geschlossenen Geschäften und Schulen sowie Kitas im Notbetrieb über den 14. Februar hinaus verlängert wird.

Geringe Auslastung

Mehr Kapazitäten, weniger Getestete: Warum sinkt die Zahl der PCR-Tests auf Corona?

01.02.2021

Nächstes Bund-Länder-Treffen zu Corona am 10. Februar

Bund und Länder wollen am 10. Februar über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Das aktuelle Vorsitzland der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlin, bestätigte den Termin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Im Mittelpunkt der Schaltkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die Frage stehen, ob der seit 16. Dezember geltende harte Lockdown mit vielen geschlossenen Geschäften und Schulen sowie Kitas im Notbetrieb über den 14. Februar hinaus verlängert wird. Zudem soll bis zu dem Treffen ein „nationaler Impfplan“ vorliegen, um mehr Berechenbarkeit und Verlässlichkeit bei den Impfstofflieferungen zu erreichen.

6114 Corona-Neuinfektionen und 861 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 6114 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 861 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervorgeht. Vor genau einer Woche hatte das RKI 6412 Neuinfektionen und 903 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Am Montag waren es 5.600 Neuinfektionen – allerdings sind die Zahlen nach dem Wochenende in der Regel unvollständig. Für eine Tendenz empfiehlt sich daher der Vergleich mit dem Vorwochentag.

Der Höchststand von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Rund 131.000 Corona-Neuinfektionen in den USA

In den USA sind binnen 24 Stunden rund 131 000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gezählt worden. Das sind rund 20.000 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche, wie aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von Dienstagmorgen (MEZ) hervorging. Zudem starben am selben Tag 1881 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Virus. Der bisherige Höchstwert war am 12. Januar mit 4466 Toten binnen 24 Stunden verzeichnet worden. Der bisherige Tagesrekord an Neuinfektionen wurde am 2. Januar mit 300.282 neuen Fällen gemeldet.

Japan verlängert Notstand für Großraum Tokio

Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga will den Corona-Notstand für den Großraum Tokio und weitere Präfekturen um einen Monat verlängern. Der zunächst bis 7. Februar verhängte Notstand für Tokio und die umliegenden Präfekturen Kanagawa, Chiba und Saitama sowie für die Präfekturen Aichi, Gifu, Osaka, Kyoto, Hyogo und Fukuoka solle bis zum 7. März dauern, kündigte Suga am Dienstag – keine sechs Monate vor den in Tokio geplanten Olympischen Spielen – laut Medien im Parlament an. Nur in Tochigi wird er am 7. Februar aufgehoben.

Zwar ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt gesunken, doch die Lage in den Krankenhäusern bleibt wegen der weiterhin hohen Zahl an schwer Erkrankten angespannt. Zu Wochenbeginn lagen 975 Patienten auf den Intensivstationen, 133 allein in Tokio. Ein Lockdown ist der Notstand nicht: Restaurants und Bars sollen ab 19.00 Uhr keinen Alkohol ausschenken und schon um 20.00 Uhr schließen. Die Bürger sind aufgerufen, zu Hause zu bleiben und vor allem nicht nach 20.00 Uhr auszugehen. Anders als andere Länder hat Japan keine rechtliche Handhabe, harte Ausgangssperren zu verhängen.

Studie: Schwarze US-Bürger vergleichsweise seltener geimpft

Eine neue Auswertung von Impfdaten durch die US-Behörden legt eine ungerechte Verteilung der Corona-Vakzine zwischen Schwarzen und Weißen in dem Land nahe. Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar erhielten in den USA fast 13 Millionen Menschen mindestens eine Impfung, wie die Gesundheitsbehörde CDC am Montag mitteilte. Von den rund 6,7 Millionen Menschen, deren Angaben über ethnische Zugehörigkeit vorlagen, bezeichneten sich nur 5,4 Prozent als Schwarze. 60,4 Prozent bezeichneten sich dagegen als Weiße. Weitere 11,5 Prozent gaben demnach an, lateinamerikanischer oder asiatischer Abstammung zu sein.

Zugleich mahnte die CDC zu Zurückhaltung bei der Bewertung der Studie, denn 14 Prozent der befragten Geimpften bezeichneten ihre Zugehörigkeit als „vielfältig“ oder sahen sich einer anderen Ethnie zugehörig. Deshalb seien weitere Studien nötig, um über Ungerechtigkeiten in der US-Impfkampagne abschließend urteilen zu können, erklärte die CDC. In den Vereinigten Staaten hatte es zuletzt die Sorge gegeben, dass Schwarze in der Impfkampagne benachteiligt würden. In einigen Regionen stehen die Impfzentren in vor allem von Weißen bewohnten Gegenden. Zudem verfügen nicht alle US-Bürger über einen Internetzugang, der für die Vereinbarung eines Impftermins indes nötig ist. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass erkrankte Afroamerikaner an Covid-19 sterben, mehr als zwei Mal höher als im Durchschnitt.

US-Präsident

Biden drückt aufs Tempo: USA kaufen 200 Millionen Dosen Corona-Impfstoff nach

Video01:19

27.01.2021

Söder sieht „Klarheit“ und „Ernüchterung“ nach Impfgipfel 

Nach dem Impfgipfel hat der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder die Hoffnung auf schnelle Impfungen in der Bevölkerung gedämpft. „Dieser Impfgipfel hat zwei Ergebnisse gebracht: Klarheit, aber auch Ernüchterung“, sagte Söder im ARD-„Morgenmagazin“ am Dienstag. Impfstoff sei zu spät bestellt worden, und die Zulassungsverfahren der Europäischen Union hätten länger gedauert als in anderen Ländern. „Wir werden mit diesem Mangel in den nächsten Wochen umgehen müssen“, sagte Söder. Im ersten Quartal sei laut Söder keine grundlegende Verbesserung der Lage zu erwarten. 

Habeck: Ergebnisse des Impfgipfels „nicht befriedigend“

Aus Sicht von Grünen-Chef Robert Habeck hat der Impfgipfel seine Erwartungen nicht erfüllt. „Das Erwartungsmanagement ist in den Keller gefahren worden“, sagte Habeck am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Ein Impfgipfel solle eigentlich eine Strategie erklären. Stattdessen sei lediglich eine Strategie angekündigt worden. „Und ich glaube nicht, dass das befriedigend ist.“ Habeck betonte, er hätte sich angesichts der öffentlichen Erwartung an den Gipfel im Vorfeld schon mehr Transparenz über die Ziele der Zusammenkunft gewünscht. 

Spahn sieht noch „harte Wochen der Knappheit“ beim Corona-Impfstoff

Trotz des angekündigten Nachschubs der Hersteller sieht Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) keine schnelle Entspannung bei den Corona-Impfstoffen. Beim „Impfstoff-Gipfel“ sei allen Teilnehmern klargeworden, dass es in diesem ersten Quartal bis in den April hinein noch „harte Wochen der Knappheit“ geben werde, sagte Spahn am Montagabend in den ARD-„Tagesthemen“. „Das lässt sich nicht schneller beschleunigen, übrigens auch mit Geld nicht“, hätten die Hersteller klargemacht. Geld sei nicht der begrenzende Faktor. Erst im zweiten Quartal werde es nennenswert mehr Impfstoff geben.

Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln in den USA in Kraft

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist in den USA eine landesweite Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln in Kraft getreten. An Bord von Flugzeugen, Schiffen, Fähren, Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis und ähnlichen Verkehrsmitteln muss seit kurz vor Mitternacht ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, wie die Gesundheitsbehörde CDC verfügte. Die Maskenpflicht gilt auch an Verkehrsknotenpunkten wie zum Beispiel Flughäfen, Bahnhöfen oder Häfen. Verkehrsunternehmen dürfen demnach nur Personen transportieren, die der Maskenpflicht Folge leisten.

Amazonas-Metropole Manaus erhält Hilfslieferungen der WHO

Nach dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Manaus haben die brasilianische Amazonas-Metropole und der Bundesstaat Amazonas Corona-Hilfe von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen. In der vergangenen Woche seien 45 Sauerstoff-Zylinder gespendet worden, hieß es in einer Mitteilung der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho) am Montag. Zu der Lieferung gehörten demnach auch 1500 Thermometer zur Temperatur-Messung von Covid-19-Patienten und 4600 Oximeter, die dabei helfen, den Gesundheitszustand eines Patienten zu bestimmen. Zudem wurden 60.000 Schnelltests zur Diagnose von Covid-19 in Aussicht gestellt.

Meldungen von Montag, 2. Februar:

Wegen Variante aus Südafrika: Massentests für Zehntausende in England

In mehreren Regionen Englands sollen sich insgesamt Zehntausende Menschen Corona-Schnelltests unterziehen. Zuvor waren einige weitere Fälle der Virus-Mutation aus Südafrika aufgetaucht. 11 von 105 Fällen, die in den vergangenen Tagen bekannt geworden seien, hätten keine nachvollziehbaren Reiseverbindungen nach Südafrika, hieß es von der Behörde Public Health England. Die übrigen in Großbritannien entdeckten Fälle der Mutation hatte man in Verbindung mit Reisen aus den betroffenen Gebieten bringen können.

In London, im Südosten sowie Nordwesten von England und im Westen der Midlands sollen nun in den nächsten Tagen mobile Teams mit Heimtests durch die Viertel ziehen und bis zu 80.000 Bürger zu Schnelltests auffordern – egal, ob sie Symptome haben oder nicht. Davon erhofft man sich, mögliche weitere Fälle schnell zu entdecken, Infektionsketten nachvollziehen zu können und die weitere Ausbreitung der Variante zu verhindern. Die zunächst in Südafrika entdeckte Variante soll ähnlich ansteckend sein wie die Variante B.1.1.7.

Jüngere Schulkinder dürfen in Dänemark bald zurück ins Klassenzimmer

Trotz des weiter herrschenden Corona-Lockdowns in Dänemark dürfen die jüngeren Schulkinder im nördlichsten deutschen Nachbarland schon ab Montag wieder in die Schule. Das gelte für alle Schülerinnen und Schüler bis zur vierten Klasse und sei ein Resultat davon, dass die Infektionszahlen im Zuge der strikten Beschränkungen der jüngsten Zeit gesunken seien, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Montagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen.

Die höheren Klassenstufen werden dagegen weiter aus der Distanz unterrichtet. Auch alle weiteren Corona-Maßnahmen bleiben noch bis vorläufig zum 28. Februar bestehen, wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bereits am vergangenen Donnerstag angekündigt hatte.

Geschäfte, Einkaufszentren, Restaurants, Fitnessstudios und viele weitere Einrichtungen sind in Dänemark seit Ende 2020 geschlossen, auch die dänischen Grenzen sind für die meisten Ausländer weitgehend dicht. Grund dafür sind Sorgen vor der zunächst in England aufgetauchten Virus-Variante und anderen Corona-Mutationen. Die Rückkehr der jüngeren Schüler in die Klassenzimmer sei nun jedoch ein erster vorsichtiger Schritt der Öffnung, sagte Heunicke.

Österreich lockert Anti-Corona-Maßnahmen – Handel ab 8. Februar auf

Unter dem Druck der Wirtschaft und vieler Bürger öffnet Österreich nach sechs Wochen Lockdown ab 8. Februar wieder alle Geschäfte. Es gelten aber verschärfte Vorsichtsmaßnahmen. „Das Tragen von FFP2-Masken ist Pflicht“, sagte Kanzler Sebastian Kurz am Montag. Außerdem wird die Zahl der erlaubten Kunden in einem Geschäft deutlich verringert. Friseure dürfen wieder Kunden bedienen. Für einen Termin bei den körpernahen Dienstleistungen ist allerdings ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Auch Museen können wieder besucht werden.

Auf vielfachen Wunsch von Eltern werden die Schulen wieder in den Präsenzunterricht übergehen, teils allerdings in einem Schicht-System und mit Corona-Tests. Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bleiben bestehen. Die Einreiseregeln werden verschärft, um möglichst die Verbreitung ansteckenderer Corona-Mutationen zu verhindern oder zu verzögern. „Verstehen Sie diese punktuellen Lockerungen nicht als Entwarnung“, sagte Kurz. Wenn die Zahlen der Neuinfektionen wieder stiegen, würden die Maßnahmen erneut verschärft. 

Bundeswehr wird am Mittwoch mit Hilfe für Portugal beginnen

Die Bundeswehr wird nach einer Entscheidung des Verteidigungsministeriums am Mittwoch Hilfe in das von der Corona-Pandemie besonders stark betroffene Portugal schicken. Es sei geplant, dem EU-Partner 26 Sanitätskräfte sowie 150 Feldkrankenbetten und insgesamt 50 Beatmungsgeräte zu stellen, teilte das Verteidigungsministerium am Montag den Obleuten im Bundestag mit. Die Hilfe solle in einem Krankenhaus erfolgen, zivil oder militärisch. Die Unterrichtung lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.

Portugal selbst hat sich zur Eindämmung der Pandemie abgeriegelt. Seit Sonntag ist in dem auch bei Deutschen beliebten Urlaubsland die Ein- und Ausreise ohne triftigen Grund untersagt. Ministerpräsident António Costa bezeichnete die Pandemie-Lage als „sehr schlimm“. Das Land ist besonders stark von der als höher ansteckend geltenden Virusvariante betroffen, die zunächst in Großbritannien auffiel. Deshalb gilt in Deutschland seit Sonntag eine Einreisesperre aus dem Land.

Gesundheitsministerium rechnet mit 18 Millionen Impfdosen im laufenden Quartal 

Das Bundesgesundheitsministerium rechnet für das laufende Quartal mit rund 18,3 Millionen Dosen der Impfstoffe gegen das Corona-Virus. Der größte Anteil von 10,9 Millionen entfällt dabei auf das Präparat von Biontech/Pfizer, wie aus einer Aufstellung für die Bund-Länder-Beratungen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. 1,8 Millionen werden von Moderna erwartet, 5,6 Millionen von Astrazeneca. Insgesamt prognostiziert das Ministerium die Lieferung von rund 320 Millionen Dosen in diesem Jahr.

Die konkreten Liefertermine und Liefermengen hingen allerdings von zahlreichen Faktoren ab, weshalb Prognosen immer mit Unsicherheiten behaftet seien, heißt es in der Vorlage. Für das zweite Quartal werden 77,1 Millionen Dosen vorausgesagt, für das dritte 126,6 Millionen. Dabei sind aber auch die bislang noch nicht zugelassenen Vakzine von Johnson & Johnson sowie Curevac mit eingerechnet.

Meinung

Lieferengpässe bei Biontech und Astrazeneca

Wir erleben kein Impfstoff-Desaster – wir sehen die wirklichen Probleme nicht

27.01.2021

Für das vierte Quartal werden 100,2 Millionen Dosen vorausgesagt, darunter auch Lieferungen des französischen Herstellers Sanofi, dessen Zulassung frühestens Ende 2021 zu erwarten sei, wie es in dem Papier heißt. Vertreter von Bund und Ländern berieten am Montag beim Impfgipfel über die Probleme mit den Vakzinen.

Ministerium zur Einreisesperre: Keine Sonderregelung für Sportler

Die neuen deutschen Einreise-Regeln treffen auch die Champions League. Denn die vorerst bis zum 17. Februar gültige Verordnung sieht keine Ausnahmen für den Profifußball vor. In der Verordnung „gibt es derzeit keine Sonderregelung für Profi-Sportler“, stellte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage klar. Damit kann RB Leipzig sein für den 16. Februar geplantes Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Liverpool nach aktuellem Stand nicht im eigenen Stadion austragen.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat sich bisher noch nicht zu der Problematik geäußert. Am Sonntag hatte sich Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff noch optimistisch gezeigt, eine Lösung zu finden. „Unser Ziel ist es nicht, in St. Petersburg oder woanders als Alternative zu spielen“, sagte Mintzlaff.

Seit Samstag dürfen Fluggesellschaften keine Menschen aus besonders betroffenen Corona-Mutationsgebieten mehr nach Deutschland bringen. Zu diesen Gebieten zählt Großbritannien. 

Bilanz nach Protest-Wochenende in Österreich: 2300 Anzeigen 

Bei Protesten gegen den Corona-Lockdown in Österreich sind am vergangenen Wochenende laut Innenministerium 2300 Menschen unter anderem wegen Verstößen gegen die Covid-Vorschriften angezeigt worden. Es habe außerdem 32 Festnahmen gegeben. Allein in Wien seien 2000 Anzeigen verhängt und 13 Personen festgenommen worden, zog Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Montag eine Bilanz. Fünf Polizisten seien bei dem Einsatz leicht verletzt worden. In Wien hatten trotz Verbots am Sonntag rund 10.000 Menschen gegen die Lähmung des öffentlichen Lebens demonstriert. Darunter waren auch Vertreter der rechten Szene.

Bulgarien lockert Teil-Lockdown

Bulgarien hat einen seit zwei Monaten geltenden Teil-Lockdown weiter gelockert. Einkaufs-, Fitness- und Sportzentren sowie Tanzschulen haben seit Montag unter Corona-Auflagen wieder geöffnet. Mittelschulen und Gymnasien sollen ab Donnerstag stufenweise den Präsenzunterricht wieder aufnehmen. Ein außerordentlich guter Trend sei, dass die Zahl der Corona-Genesenen um das Zehnfache die der Neuinfektionen übersteige, erläuterte Gesundheitsminister Kostadin Angelow bei einer Tagung mit Regierungschef Boiko Borissow. Binnen 24 Stunden gab es am Sonntag amtlichen Angaben zufolge 1449 genesene Corona-Patienten bei lediglich 130 gemeldeten Neu-Ansteckungen.

Niederlande: Tausende Geldbußen wegen Verstößen gegen Ausgangssperre

Wegen Verstößen gegen die nächtliche Corona-Ausgangsperre hat die Polizei in den Niederlanden bislang fast 16.000 Geldbußen verhängt. Allein seit Sonntag seien es 980 gewesen, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Montag.

Massenproteste gegen das Ausgangsverbot zwischen 21.00 und 4.30 Uhr, das seit dem 23. Februar gilt, waren in mehreren Städten in Krawalle, Plünderungen und Angriffe auf die Polizei ausgeartet. Laut Behördenangaben werden bei Verstößen gegen Corona-Schutzvorschriften zunächst Verwarnungen ausgesprochen. Wer sie nicht befolgt, kann mit einem Bußgeld in Höhe von 95 Euro bestraft werden.

Niederlande

Protest gegen Corona-Maßnahmen: Polizei nimmt Dutzende Randalierer fest

Video00:46

26.01.2021

Auszahlung für Dezemberhilfen gestartet

Knapp vier Wochen nach den ersten Abschlagszahlungen können nun auch die regulären Dezemberhilfen für vom Lockdown betroffene Unternehmen ausgezahlt werden. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte, stehen die dafür nötigen technischen Voraussetzungen. Damit könnten die Auszahlungen durch die Länder „ab sofort umgesetzt werden und ab heute starten“.

Die Dezemberhilfe richtet sich an Betriebe, Selbständige, Vereine oder Einrichtungen, die vom Lockdown in der Zeit vor Weihnachten bis zum Jahreswechsel besonders stark betroffen waren. Grundsätzlich werden dabei für die Schließungstage Zuschüsse von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahreszeitraum gewährt.

Impfstoff-Lieferungen sollen im 2. und 3. Quartal deutlich anziehen 

Die Lieferungen von Corona-Impfstoff für Deutschland sollen im Laufe des Jahres deutlich anziehen. Das geht aus einer neuen Übersicht des Bundesgesundheitsministeriums hervor, die der Nachrichtenagentur DPA vorliegt. Nach 18,3 Millionen Impfdosen im laufenden ersten Quartal könnten demnach laut einer aktuellen Schätzung im zweiten Quartal voraussichtlich 77,1 Millionen Dosen und im dritten Quartal 126,6 Millionen Dosen verschiedener Hersteller folgen. Im vierten Quartal könnten es dann weitere 100,2 Millionen Dosen sein.

Corona treibt Bierabsatz in den Keller – Kleine Brauereien vor dem Aus

Die Coronakrise setzt den Brauereien in Deutschland heftig zu. Im vergangenen Jahr sank ihr Bier-Absatz wegen der Feierverbote und der monatelang geschlossenen Gastronomie auf den historisch niedrigen Wert von 8,7 Milliarden Liter, berichtet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Doch der mengenmäßige Rückgang um 5,5 Prozent zum Vorjahr zeige die dramatische Lage nur sehr unzureichend, klagt der Brauerbund. Vor allem kleinere Betriebe müssen längst ums Überleben kämpfen, während wenige große Brauereien von dem gestiegenen Flaschenbierverkauf im Einzelhandel profitierten.

Linken-Chef Riexinger fordert konkrete Beschlüsse zur Steigerung der Impfstoff-Produktion

Linken-Vorsitzender Bernd Riexinger hat klare Forderungen an den anstehenden Impfgipfel gerichtet. Der Gipfel müsse konkrete Beschlüsse zur Steigerung der Produktionskapazitäten fassen, sagte Riexinger in Berlin. Dazu müssten die Pharma-Unternehmen notfalls in die Pflicht genommen werden. Der Einstieg von Bayer in die Impfstoffproduktion zeige, was möglich sei. Sollten entsprechende Beschlüsse ausbleiben, müsse der Gipfel als gescheitert angesehen werden. „Schon jetzt ist großer Schaden entstanden, der der Regierung anzulasten ist“, sagte Riexinger. Entsprechende Vorschläge – auch von Seiten der Linken – lägen seit langem auf dem Tisch, ohne dass sie berücksichtigt worden seien. Es zeige sich in der Pandemie, dass das Profitstreben im Gesundheitsbereich dem Kampf gegen das Virus behindere.

Baden-Württemberg: Innenminister fordert Zwangsisolation hartnäckiger Quarantänebrecher

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich bei drastischen Fällen von Quarantänebrechern für ein zwangsweise Unterbringung in einem Krankenhaus ausgesprochen. „Hartnäckige Quarantänebrecher, bei denen alle anderen Mittel nicht zur Einsicht führen, müssen in einem geschlossenen Krankenhaus abgesondert werden“, sagte der Minister den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das könne aber selbstverständlich nur auf Basis eines richterlichen Beschlusses geschehen, ergänzte er. Es gehe dabei „nur um wenige Einzelfälle und um wenige Tage, in denen die Leute infektiös sind“. Es sei eine rechtsstaatliche Antwort zur Durchsetzung des Infektionschutzgesetzes, sagte der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK). „Das ist der richtige Umgang mit hartnäckigen, uneinsichtigen und bußgeldunempfindlichen Quarantänebrechern, die bewusst in Kauf nehmen, andere mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren.“

Telefonseelsorge: Immer mehr Gespräche über Einsamkeit wegen Corona

Telefonseelsorger sprechen nach Erkenntnis einer Psychologin coronabedingt mit immer mehr Menschen, die sich einsam fühlen. „Im Jahr 2019 hat sich Einsamkeit in etwa jedem fünften Gespräch als ein Gesprächsthema gezeigt, also nicht nur als eine Lebenssituation oder Befindlichkeit, sondern es wurde explizit thematisiert“, sagte Ruth Belzner, die Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön, in einem Videogespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Das ist im Jahr 2020 über das ganze Jahr gerechnet auf 25 Prozent hochgegangen, also jedes vierte Gespräch.“ Das sei eine signifikante Steigerung. „Wir erleben aber auch ganz oft, dass Menschen ein anderes Thema ins Gespräch bringen. Aber sie rufen im Prinzip an, weil sie einsam sind“, erklärte Belzner in dem jetzt veröffentlichten Dialog. 

Laschet: Impfstoffproduktion nicht „mal eben in einer Woche“ hochfahrbar

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat eine realistische gemeinsame Bestandsaufnahme für Verbesserungen bei den Corona-Impfungen in Deutschland angemahnt. Der Impfgipfel von Bund und Ländern diene vor allem dem Zweck, sich gegenseitig einmal auf den Sachstand zu bringen, sagte der CDU-Chef vor dem Bund-Länder-Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Ziel sei dann, zu überlegen, wie das Impfen in Deutschland optimal voranzubringen sei. Er wandte sich gegen den Eindruck, man könne die Impfstoffproduktion „mal eben in einer Woche“ hochfahren.

Söder mahnt vor Corona-Impfgipfel Planbarkeit und Verlässlichkeit an

Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erneut Verlässlichkeit und Planbarkeit bei den Impfungen gegen das Coronavirus angemahnt. „Wir müssen wissen, wann welche Impfmengen kommen“, sagte Söder am Montag vor einer Sitzung des CSU-Parteivorstands. Es sei „besser mehr und schneller als später und weniger“ Impfstoff zu haben. „Ein Hin und Her, ein Stop and Go kann nicht im Interesse der Menschen sein“, sagte Söder.

Beim Impfgipfel müsse auch überlegt werden, wie die Produktionskapazitäten erhöht werden könnten. Es sei wichtig, dass so viel Impfstoff wie möglich produziert werde, „denn es handelt sich um eine echte Notsituation“. Es bringe jetzt nichts, die komplette Fehlerkette zu analysieren. Es gehe darum, die Impfungen zu beschleunigen. „Impfen rettet Leben, Impfen schafft Freiheit und Impfen stärkt den wirtschaftlichen Neustart.“ Söder zufolge sollte auf EU-Ebene überlegt werden, ob eine Zulassung von anderen außer den bislang bestellten Impfstoffen eine Entlastung bringen könne.

Bayer steigt in Impfstoff-Produktion von Curevac ein

Der Pharmariese Bayer steigt in die Produktion eines Corona-Impfstoffs ein und will im kommenden Jahr 160 Millionen Dosen produzieren. Im Bayer-Werk in Wuppertal solle der vom Tübinger Unternehmen Curevac entwickelten mRNA-Impfstoff dann in großem Umfang hergestellt werden, sagte Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich am Montag bei einer Pressekonferenz. Die ersten Dosen seien möglicherweise bereits Ende diesen Jahres verfügbar. 

Der Impfstoff von Curevac befindet sich derzeit noch in der dritten Testphase, nach Unternehmensangaben nehmen daran 36.000 Probanden teil. Eine Zulassung wird für die kommenden Monate erwartet. 

RKI meldet 5.600 Neuinfektionen in Deutschland

Das Robert Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden gut 5600 neue Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Damit haben sich 2.221.971 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion gestorben sind, erhöht sich laut Nachrichtenagentur Reuters um 175 auf 57.120. Die Sieben-Tage-Inzidenz bewegt sich weiter nach unten: Sie liegt nun bei 91. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen allerdings meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird, nicht alle Fälle vom Wochenende werden berücksichtigt. Aus Sachsen-Anhalt wurden gestern etwa keine Daten übermittelt.

Griechenland wappnet sich für dritte Corona-Welle

Die griechische Regierung bereitet sich auf die Möglichkeit einer dritten Corona-Welle vor. Am Montagmorgen bestellte Gesundheitsminister Vassilis Kikilias außerplanmäßig den nationalen Corona-Krisenstab ein, um das Vorgehen für einen möglichen starken Anstieg der Zahlen zu erörtern. Dazu könnte auch ein noch strengerer Lockdown gehören, als er ohnehin schon seit Anfang November in Kraft ist, berichteten griechische Medien.

Die Corona-Experten sehen das Land an einem entscheidenden Punkt: Nach einer leichten Lockerung des Lockdowns vor zwei Wochen waren die Fallzahlen bereits nach oben geschnellt. Zudem wurde am Wochenende erstmals die südafrikanische Virus-Mutante entdeckt; die britische ist bereits im Umlauf. Nun ist die Sorge groß, dass das Infektionsgeschehen außer Kontrolle geraten könnte.

Wegen Corona: Hunderttausende Briten warten mehr als ein Jahr auf OP

Wegen der Corona-Pandemie müssen Hunderttausende Briten bereits länger als ein Jahr auf Operationen warten. Ihre Anzahl sei seit Beginn der Pandemie von gut 1600 auf aktuell 192.000 Patienten gestiegen, hieß es einem BBC-Bericht zufolge vom Verband NHS Providers, der die Interessen der Beschäftigten des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS und anderen medizinischen Diensten vertritt.

In britischen Krankenhäusern werden derzeit mehr als 34.000 Patienten mit Covid-19 behandelt, mehr als 3800 von ihnen werden künstlich beatmet. Zwar nimmt die Zahl der Neueinweisungen langsam ab, doch der Druck auf den Intensivstationen bleibt dem Gesundheitsdienst zufolge weiterhin extrem hoch. 

Corona-Impfstoff gefälscht: 80 Verdächtige in China festgenommen

Wegen der Fälschung von Corona-Impfstoffen sind in China 80 Verdächtige festgenommen worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, hätten die Fälscher seit September 2020 unwirksame Kochsalzlösung abgefüllt, um sie als Impfstoff zu verkaufen. Insgesamt seien 3000 Impfdosen beschlagnahmt worden. Die Polizeiaktion sei an mehreren Orten im ganzen Land erfolgt. Der Umlauf der gefälschten Impfstoffe durch die Bande sei gestoppt worden.

England erreicht Etappenziel bei Corona-Impfungen in Pflegeheimen 

In England haben dem Gesundheitsdienst zufolge fast alle Bewohner von Pflegeheimen mittlerweile eine erste Corona-Impfdosis angeboten bekommen. Premierminister Boris Johnson feierte das für den Monatswechsel gesetzte Etappenziel am Montag als „wichtigen Meilenstein“ bei der Bekämpfung der Pandemie. Unklar war jedoch zunächst, wie viele der Bewohner der mehr als 10.000 Pflegeheime in England das Impfangebot auch angenommen haben. Einzelne Heime waren zunächst ausgespart worden, weil es dort Corona-Ausbrüche gegeben hatte. Bei einer Pressekonferenz am Nachmittag wollte die Regierung genauere Zahlen bekanntgeben. Insgesamt haben in Großbritannien mittlerweile rund neun Millionen Menschen ihre erste Corona-Impfdosis erhalten, allein am Samstag waren es knapp 600.000 – ein Tagesrekord.

Illegale Faschingsfeier in Thüringens Corona-Hotspot

Etwa 90 Menschen haben sich am Sonntag in Thüringens Corona-Hotspot Jüchsen zu einem Faschingsumzug versammelt. Der Grabfelder Ortsteil weise die größte Inzidenz in Thüringen auf und gelte demnach als Hotspot, so die Polizei. Laut Angaben eines Polizeisprechers haben sich die Teilnehmenden über Soziale Netzwerke verabredet. Auch Pferde und teils geschmückte Fahrzeuge waren am Umzug beteiligt. Wie der MDR berichtet, seien Mindestabstände und Hygienevorschriften nicht eingehalten worden. Gegen Nachmittag sei die illegale Versammlung durch ein Großaufgebot der Polizei aufgelöst worden. 

Walter-Borjans fordert 200 Euro Corona-Hilfen für Bedürftige 

In der Debatte um eine mögliche Zusatzzahlung für Grundsicherungsempfänger wegen der Corona-Pandemie nennt SPD-Chef Norbert Walter-Borjans nun konkrete Zahlen: „Ein Zuschuss von 200 Euro wäre für viele Menschen, die in Armut leben, eine große Hilfe und würde die Allgemeinheit nicht überfordern“, sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Montag. Walter-Borjans sprach von einer „Einmalhilfe“. „Menschen mit weniger Geld leiden in der Pandemie stärker, zum Beispiel unter beengten Wohnverhältnissen und weil Hilfsangebote wie Tafeln wegfallen“, führte der SPD-Politiker aus. „Ihnen wollen wir mit einer Einmalzahlung ein Stück Entlastung verschaffen.“

Biontech will bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern 

Der Impfstoffhersteller Biontech kann nach eigenen Angaben im zweiten Quartal möglicherweise bis zu 75 Millionen zusätzliche Dosen seines Vakzins an die Europäische Union ausliefern. Das teilte das Mainzer Unternehmen am Morgen mit – wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. „Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen“, wird Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting in der Mitteilung zitiert. „Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern.“

Israel verlängert erneut Lockdown 

Israel hat seinen Corona-Lockdown erneut verlängert. Die Maßnahmen gelten nun vorerst bis kommenden Freitagabend, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und das Gesundheitsministerium gestern nach einer Kabinettssitzung mitteilten. Die Restriktionen wären ohne die Verlängerung um Mitternacht abgelaufen. Trotz einer intensiven Impfkampagne sind die Infektionszahlen in Israel weiterhin hoch. Der Januar war in Israel mit insgesamt mehr als tausend Corona-Toten der Monat mit den meisten Todesfällen seit Beginn der Pandemie.

Grundschulen und Universitäten öffnen in Pakistan nach Corona-Pause 

In Pakistan haben Grundschulen und Universitäten nach einer längeren Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Millionen Schüler kamen heute erstmals nach wochenlanger Unterbrechung wegen steigender Infektionszahlen wieder in den Unterricht. Unterdessen brachte die pakistanische Luftwaffe eine halben Million Coronavirus-Impfdosen des Unternehmens Sinopharm nach Islamabad – eine Spende aus China.

In Pakistan wurden bisher mehr als 546.000 Coronavirus-Infektionen und über 11.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus nachgewiesen – eine weit höhere Dunkelziffer wird aber vermutet. Gut 7,9 Millionen Tests wurden in dem Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern durchgeführt.

Neue Proteste in Brasilien gegen Bolsonaro wegen Corona-Lage 

In mehreren brasilianischen Städten haben erneut Demonstrationen gegen Präsident Jair Bolsonaro wegen der dramatischen Corona-Lage stattgefunden. Im Zentrum der Hauptstadt Brasília versammelten sich gestern etwa 200 Demonstranten. Auf Schildern forderten Protestierende ein Amtsenthebungsverfahren gegen Bolsonaro. Langsam vorbeifahrende Autofahrer hupten als Zeichen der Zustimmung. Einige vor dem Parlamentsgebäude stehende Demonstranten trugen gelbe Plastiktüten über dem Kopf – damit verwiesen sie auf die dramatische Lage in der Amazonasregion, wo Corona-Patienten verstorben waren, weil Krankenhäusern der Sauerstoff ausging.

FDP-Chef: Impfstoff-Produktion mit Tempo-Prämie beschleunigen 

FDP-Chef Christian Lindner hat vor dem „Impfgipfel“ ein Ende der Schuldzuweisungen und konkrete Schritte für mehr Tempo beim Corona-Schutz gefordert. Für beschleunigte Lieferungen von Impfstoffen solle der Staat auf den marktwirtschaftlichen Wettbewerb setzen, sagte Lindner der Nachrichtenagentur DPA. „Viele Ökonomen empfehlen deshalb eine Tempo-Prämie für die Ausweitung der Produktion. Es muss ein Anreiz für die Branche geschaffen werden, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen“, sagte er weiter.

Erneut gewalttätige Konfrontationen bei Corona-Protesten im Libanon 

Im Libanon ist es bei Protesten gegen die Corona-Restriktionen erneut zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften gekommen. In der Hafenstadt Tripoli setzten Polizei und Militär am Sonntag Tränengas ein, um Versammlungen aufzulösen. Einige Demonstranten warfen nach Armee-Angaben mit Molotow-Cocktails und versuchten, den Sitz der Regionalregierung in Brand zu setzen.

Mehrere hundert Demonstranten hatten sich gestern Nachmittag auf einem Platz im Zentrum von Tripoli versammelt. Junge Protestierende kamen dann später vor Regierungsgebäuden zusammen. Die Sicherheitskräfte feuerten Tränengasgranaten von Hausdächern ab, wie ein AFP-Journalist beobachtete.

Spahn dämpft Erwartungen an „Impfgipfel“ von Bund und Ländern

Vor dem heutigen Corona-Impfgipfel hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Erwartungen an die Bund-Länder-Konferenz gedämpft. Im Internetprogramm der „Bild“-Zeitung machte Spahn gestern Abend deutlich, dass er nicht mit konkreten Beschlüssen rechnet. „Wir können durch einen Gipfel allein nicht mehr Impfstoffe produzieren“, sagte er. Durch ständige Forderungen nach mehr Impfdosen „wird die Produktion nicht schneller“. Mehrere Regierungschefs der Bundesländer hatten am Wochenende einen klaren Fahrplan für die Impfungen gefordert.

Fast 500 Festnahmen in Brüssel wegen verbotener Corona-Proteste

In Brüssel hat die Polizei fast 500 Menschen festgenommen, die an zwei verbotenen Demonstrationen gegen die Corona-Restriktionen teilnehmen wollten. Ein Platz vor dem Hauptbahnhof, wo die meisten Demonstranten zusammenkamen, wurde gestern evakuiert, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Unter den Anwesenden waren auch Anhänger mehrerer Fußballklubs.

Die Polizei veröffentlichte im Onlinedienst Twitter Fotos von Messern, Knall- und Feuerwerkskörpern, Schutzhandschuhen und einem Zahnschutz, die bei Demonstranten gefunden worden waren. „Keine Gegenstände für eine friedliche Versammlung“, schrieb die Polizei dazu.

les / dho / wue
DPA
AFP

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