MARKETING NEWS
Bertelsmann, Sixt, Uniper › absatzwirtschaft
Täglich prasseln unzählige Nachrichten auf die Marketingbranche ein, die je nach Aufgabengebiet mehr oder weniger Interesse wecken. Wir fassen die wichtigsten Business-News kompakt zusammen. Diesmal im Angebot Neuigkeiten von Bertelsmann, Uniper und Sixt.
Von Henning Eberhardt
Die neuesten ausgewählten Business-News drehen sich heute um
die folgenden Themen:
Uniper-Chef Schierenbeck gehtBertelsmann steigert GewinnSixt wagt Ausblick für 2021
Nachfolgend die Details im kompakten Überblick:
Uniper-Chef Schierenbeck geht
Der finnische Energiekonzern Fortum bindet den deutschen
Versorger Uniper stärker an sich und besetzt Schlüsselposten mit eigenen
Managern. Uniper-Vorstandschef Andreas Schierenbeck trat am Montag mit
sofortiger Wirkung von seinem Posten zurück, wie das Düsseldorfer Unternehmen
mitteilte. Nachfolger wird der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Dieter
Maubach. Demnach verlässt auch Finanzvorstand Sascha Bibert das Unternehmen.
Auf ihn folgt Tiina Tuomela, die eine Spitzenmanagerin bei Fortum ist und
bisher ebenfalls im Uniper-Aufsichtsrat saß. Maubachs Posten als
Uniper-Chefkontrolleur übernimmt Fortum-Chef Markus Rauramo.
Fortum hielt zuletzt 76,1 Prozent der Anteile von Uniper. Nach Fortums Willen sollen die beiden Unternehmen etwa bei der Wasserkraft in Nordeuropa, beim Energiehandel sowie bei der Entwicklung von Solar- und Windenergie in Europa und Wasserstoff enger zusammenarbeiten. “Während die Umsetzung dieser neuen Strategie in den genannten Bereichen bereits begonnen hat, ist Fortum davon überzeugt, dass weitere Vorteile realisiert und schneller erreicht werden können”, erklärte das finnische Unternehmen. Funktionen und Geschäftsbereiche würden innerhalb des Konzernverbunds stärker zusammenarbeiten und die Geschäftsabläufe weiter integriert. Ziel sei es, Wertschöpfung für beide Unternehmen und die gesamte Fortum-Gruppe zu erzielen, sagte Rauramo.
Fortum will aber zunächst nicht ganz nach Uniper greifen. Bis Ende des Jahres verzichtet der Konzern nach eigenen Angaben auf einen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag und will die verbliebenen Uniper-Aktionäre nicht mit einem sogenannten Squeeze-Out herauskaufen. “Für die Zeit danach ist noch keine Entscheidung gefallen”, fügte Fortum hinzu.
Bertelsmann steigert Gewinn
Trotz weggefallener Werbeerlöse im Medienmarkt in der
Corona-Pandemie hat Bertelsmann den Gewinn im Jahr 2020 deutlich gesteigert.
Das Ergebnis lag bei rund 1,46 Milliarden Euro nach rund 1,1 Milliarden Euro im
Vorjahr, wie das Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen am Dienstag
in Gütersloh mitteilte.
Zur positiven Entwicklung trugen unter anderem die
Buchverlagsgruppe Penguin Random House und die Dienstleistungstochter Arvato
bei. Bertelsmann musste im Corona-Jahr zugleich Rückgänge bei Werbeerlösen im
TV-Markt der RTL Group hinnehmen. Der Gesamtumsatz des Konzerns ging um 4,1
Prozent auf 17,3 Milliarden Euro zurück (2019: 18 Milliarden Euro).
Für 2021 sieht der Konzern mit weltweit fast 133.000 Beschäftigten “weiterhin Unsicherheiten aufgrund der weltwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie”, sagte Finanzvorstand Rolf Hellermann. Die breite Aufstellung des Konzern-Portfolios werde zu einer stabilen Geschäftsentwicklung beitragen. Bertelsmann erwartet erneut ein Ergebnis von mehr als einer Milliarde Euro.
Sixt wagt Ausblick für 2021
Der Autovermieter Sixt gibt nach dem von der Corona-Krise stark beeinträchtigten Vorjahr eine erste grobe Prognose für 2021 ab. Sixt rechne im laufenden Jahr mit einem Anstieg des operativen Konzernumsatzes und Vorsteuergewinns, teilte das Unternehmen am Dienstag in Pullach bei München mit. 2020 schmolz der Umsatz um rund 39 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Vor Steuern machte das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen einen Verlust von 82 Millionen Euro nach einem Gewinn von 308 Millionen ein Jahr zuvor. Sixt legte bereits Anfang März vorläufige Zahlen vor.
Der Autovermieter sei weiter von den Folgen der
Corona-Pandemie insbesondere der nach wie vor geltenden Reisebeschränkungen in
vielen Ländern betroffen, hieß es. Das Ausmaß der Restriktionen verlässlich
abzuschätzen sei derzeit wegen der hohen Unsicherheiten nicht möglich. Deshalb
mache der Vorstand derzeit keine konkreten Aussagen zur Entwicklung für das
laufende Jahr.
mit Material von der dpa
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